Am Abend des 3. November sind wir über die Velo-Autobahn von Balcatta, wo Anya wohnt, nach Perth City gefahren, um unseren Bus zum Overlander Roadhouse zu erreichen. 10 Stunden später, alles andere als erholt von dieser Nachtfahrt mit unzähligen Stops und Roadhouse-Aufenthalten, steigen wir ca. 1’000 Kilometer nördlich von Perth wieder aus dem Bus aus. Nach dem wir die Räder wieder fahrbar gemacht und uns mit Kaffee und Müesli gestärkt haben, nehmen wir die ersten Kilometer in Angriff. Und die sind harzig. Schlecht geschlafen, erster Tag auf dem Rad und schon über 25 Grad morgens um 8 Uhr (Tendenz steigend!!), nein, heute werden es nicht 80 Kilometer. Nach 35 richten wir uns in Hamelin Pool ein. Dort gibt es Stromatolithen zu sehen, es hat einen Pool, eine Dusche und vor allem SCHATTEN!
Am nächsten Morgen stehen wir bereits um 5 Uhr auf, um die kühlen Morgenstunden zu nutzen. Kurz nach dem losfahren, läuft uns auch schon das erste Emu über den Weg. Etwas nerviger sind mit den steigenden Temperaturen aber die Fliegen. Noch vor dem Mittag erreichen wir unser Etappen Ziel Nanga Bay und flicken über den Tag das Mätteli, das Luft verliert und geniessen ansonsten das Meer und den Pool. Es ist nicht mehr ganz so heiss wie am Vortag, oder haben wir uns bereits daran gewöhnt? Eine Begegnung der anderen Art hat Eliane auf der Toilette – die erste Redback Spider, zum Glück hinter dem Mückennetz. Eindrücklich alle Mal.
Der Start am Sonntagmorgen (5 Uhr) ist nicht ganz so leicht. Zunächst hat auch das zweite Mätteli nun Zicken gemacht: zwei Schweissnähte haben aufgegeben. Man kann es zwar noch aufblasen, aber es ist etwas unbequem zum Liegen :-). Dann ist der Hafer für’s Porridge dummerweise in der Campkitchen von Hamelin Pool geblieben. Zum Glück haben uns Manuela und Nils aber mit Sponser Energienahrung versorgt und so können wir jetzt mit einem solchen in den Tag starten. Mit der gebündelten Energie von zwei Superhafernahrhaftriegeln radeln wir ohne Problem die 55 Kilometer bis Denham, wo wir am Strand Mittagsrast machen. Am Nachmittag fahren wir mit Rückenwind nach Monkey Mia, weitere 28 Kilometer. Langsam kommt die Kraft in den Beinen wieder.
Trotz teurem Bier lohnt sich der Aufenthalt in Monkey Mia. Wir stehen kurz vor 8 Uhr morgens am Strand und sehen bereits drei Delfine auf den Strand zu schwimmen. Die kommen seit vielen Jahren hier her jagen und man kann sie dabei vom Strand aus beobachten.
Datum | Strecke | Distanz | Höhenmeter | |
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Monkey Mia | ||||
4. November 2016 | Overlander Roadhouse - Hamelin Pool Caravan Park | 34.44 km | 11 m | |
5. November 2016 | Hamelin Pool Caravan Park - Nanga Bay Resort | 53.87 km | 114 m | |
6. November 2016 | Nanga Bay Resort - Monkey Mia | 79.91 km | 190 m | |
Total | 168.22 km | 315 m |